
Kunst, die nur in Wahrhaftigkeit entstehen kann: „SELBSTKRITIK EINES BÜRGERLICHEN HUNDES“ von Julian Radlmaier
Es ist eine übliche Vorgehensweise geworden, durch Selbstironie ein Bewusstsein über den eigenen Lebensstil und die damit verbundenen Fehler und Albernheiten vorzutäuschen und sich somit gegen Kritik von außen abzuschotten. Diese Selbstironie ist meist jedoch nicht wahrhaftig und zelebriert das scheinbar Kritisierte. Auch der Film SELBSTKRITIK EINES BÜRGERLICHEN HUNDES von Julian Radlmaier, sein Abschlussfilm an... Weiterlesen

Pseudoradikales Arthaus: „ALLES WAS KOMMT“ von Mia Hansen-Løve
Slavoj Žižek sagte einmal: „Manchmal ist Pseudoradikalismus die schlimmste Form von Konformismus; er meint eigentlich gar nichts.“ In der Tragikomödie ALLES WAS KOMMT von Mia Hansen-Løve streiten sich Nathalie Chazeaux, die Hauptfigur des Filmes, und deren ehemaliger Schüler Fabien in einer Szene über den slowenischen Philosophen. Nathalie lehnt seine Ansichten ab, Fabien ist zwiegespalten, er... Weiterlesen

Geschichten am Lagerfeuer: „THE DISTINGUISHED CITIZEN“ von Gastón Duprat und Mariano Cohn
Zusammen mit dem gut beleibten Fahrer, der Daniel Mantovani vom Flughafen nach Salas, in seinen Heimatort bringen soll, sitzt der Schriftsteller an einem kleinen, selbstgemachten Feuer mitten in der Pampa Argentiniens. Das Auto kann nicht weiterfahren, denn einen Ersatzreifen gibt es nicht. Mantovani, das Zentrum der Geschichte, die das Regie-Duo Gastón Duprat und Mariano Cohn... Weiterlesen