Das süße Leben? – „Miele“ von Valeria Golino
„Miele“ ist Italienisch und heißt übersetzt „Honig“. So nennt sich Irene, die junge Protagonistin des Debütfilms von Valeria Golino, der ebenfalls jenen Namen trägt. Irenes Deckname ist nötig, da sie es sich zur Aufgabe gemacht hat, todkranken Menschen ihre letzte Ruhe zu schenken. „Illegale Sterbehilfe“ heißt das in der Rechtssprache und muss deswegen vollkommen unter... Weiterlesen
Eine Melodie zum Sterben – Valeria Golinos „Miele“
Irena verbleibt regungslos, nachdem der Junge das Gift eingenommen hat. Seine Mutter verabschiedet sich unter Tränen. Es sind die letzten Minuten eines Sterbenskranken. Auch wir sind regungslos. Wir werden Zeuge einer unbeschreiblichen Traurigkeit, einer Intimität die ergreifend und verstörend ist. Für Irena ist das Tagesgeschäft. „Sie haben einen Scheißjob“ lautet der bittere Kommentar einer Angehörigen.... Weiterlesen
Lebenskreise und Todeswünsche — Valeria Golinos „Miele“
Hinter dem Milchglas mit seinen runden Musterungen — so sagt das erste Bild des italienischen Dramas „Miele“ — da ist gerade der Tod zugegen, da schließt sich ein Lebenskreis. Der Tod ist dabei nicht unsichtbar, er ist kein Ächzen und Stöhnen und Leiden, sondern er kommt in Person der etwa dreißigjährigen Irene (Jasmine Trinca). Die... Weiterlesen