
A critique of Nothing: „IN PRAISE OF NOTHING“ von Boris Mitić
“But who am I to say I or we? Am I really Nothing or just my ego’s mercenary?”, grübelt das Nichts zu Beginn von Boris Mitićs ungewöhnlichem Feelgood-Dokumentarfilm IN PRAISE OF NOTHING und stellt dann über 78 Minuten lang alles in Frage. Inspiriert von Erasmus von Rotterdams Satire In Praise of Folly (1513) verleiht Mitić... Weiterlesen

Halbgare Selbstfindung nach Rezept: “RÜCKENWIND VON VORN” von Philipp Eichholtz
Man nehme eine Berliner Lehrerin Ende zwanzig, ihren spießigen Freund mit Eisprung-App, einen grundsympathischen Kollegen samt Wohnwagen sowie eine Oma im Paintball-Kostüm und lasse das Ganze zugedeckt bei milder Hitze etwa 77 Minuten köcheln. Dann gebe man eine Portion Wanderlust und reichlich gesellschaftlichen Druck zur Familienplanung hinzu, lösche alles mit ein paar Feel-Good-Songs ab und... Weiterlesen

Die Gretchenfrage: „MÄNNERFREUNDSCHAFTEN“ von Rosa von Praunheim
Wer Rosa von Praunheims MÄNNERFREUNDSCHAFTEN geschaut mit Augen, mag historische Fakten in einer fantasievollen Welt aufsaugen. Passagen aus Gedichten, Briefen, Dramen der Weimarer Klassik werden zitiert, und zeitgleich von kostümierten und geschminkten Darsteller_innen inszeniert. Berge an Büchern, blühende Blumen und bildhübsche Knaben am See, der Blick steht, hebt und senkt von der gepuderten Perücke bis... Weiterlesen