Suizid in fünf Tagen: „REQUIEM FOR MRS J.“ von Bojan Vuletic
„Ich brauche nur eine einzige Kugel“, sagt sie und streckt dem Mann im Geschäft ihre Hand mit der Pistole entgegen. Der Mann mustert sie und fragt, ob es ihr gut gehe. Wie immer antwortet Frau J. auf diese Frage mit der gleichen Lethargie in ihrer Stimme, wenn sie nach ihrem Seelenleben gefragt wird: „Ja danke,... Weiterlesen
Die Kranken, das sind die Anderen: „No Place for Fools“ von Oleg Mavromatti
Ich liebe Schwulenpornos, weil es mir gefällt, wie das Sperma nach dem Akt zerfließt, sagt Sergey, während er die Teigtaschen seiner Mutter filmt. Sergey provoziert gerne. Er ist homosexuell und als geistig behindert eingestuft. Und er ist Patriot. Er schreibt Gedichte über sein Heimatland, in denen er es liebevoll „Rossijuschka“ (Russlandchen) nennt. Doch trotz seiner Liebe zum... Weiterlesen
Eine Tour de Force der Moral: „Urok“ beim „goEast“-Filmfestival 2015
Wann ist eine Tat richtig und gut? Wann ist sie moralisch? Die Lehrerin Nadentze scheint in „Urok“, gezeigt im Rahmen des „goEast“-Filmfestivals 2015, auf diese schwerwiegenden Fragen zunächst eine klare Antwort zu haben. Ihren Schülern will sie vermitteln, dass das Stehlen eines Geldbeutels sicher nicht auf dem Weg liegt, den ein mündiger, moralischer Mensch geht. Sollte man... Weiterlesen